Kirchengeschichte – Mölln

Denkmalschutz

Umbau der Kirche

Kirchengeschichte

Mit Pfarrer Johannes Maria Moschner erhielt die katholische Gemeinde im Jahre 1938 in Mölln nach über 400-jähriger Vakanz ihren ersten Seelsorger nach der Glaubensspaltung von 1531. Damit begann der planmäßige Aufbau eines katholischen Gemeindelebens in Mölln.

Der katholische Priester zog in das Obergeschoss der Villa Waidmannsruh, einem herrschaftlichen, zweigeschossigen Gebäude auf dem Siechenberg, ungefähr in der Höhe der jetzigen Praxisklinikenabfahrt. Die Gemeinde verfügte hier auch über eine kleine Kapelle. Schon zu Beginn der Dreißiger Jahre hatte man sich um die Errichtung eines Gotteshauses bemüht, was jedoch im Dritten Reich immer wieder verhindert wurde.

Die katholische Gemeinde umfasste gegen Ende der 30er Jahre rund 500 Mitglieder und reichte von Schmilau im Norden bis Lauenburg im Süden. Neben Mölln hatte der Priester weitere 50 Ortschaften seelsorgerisch zu betreuen. Hinzu kam, dass es im Dritten Reich den kath. Kirchengemeinden verboten war, Grundstücke für die Erstellung eines Gotteshauses zu erwerben.

Nach dem Krieg schnellte die Zahl auf 2500 Gemeindemitglieder hoch. Erste Überlegungen über eine Kirche mit Jugendheim und Kindergarten wurden angestellt. Unter großen persönlichen Opfern und nach vielen Mühen kam es am 15. August 1957 zur Grundsteinlegung des neuen Kirchbaus. Am 16. März 1958 ist die Kirche durch Weihbischof Johannes von Rudloff konsekriert worden. Im Laufe der nächsten Jahre sind Glocken, Orgel und das Kreuz unter großer Beteiligung der Gemeinde angeschafft worden. Heute gehört zur Kirchengemeinde ein Neubau mit Gemeindehaus und Kindergarten.

Auf das Engagement der früheren Gemeindereferentin Schwester Maria von de Berg geht die Gründung des Don-Bosco-Hauses für die mehrfach schwerstbehinderten Kinder zurück, das gegenüber dem Augustinum in Mölln im Pater-Lenner-Weg liegt.

Katholische Kirche im Pastoralen Raum Stormarn-Lauenburg Nord